Kontusion (New Jersey/Washington) traten als Erstes auf und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Düster, wuchtig und mit einer dreckigen Klangwand, die das Publikum direkt in den Bann zog. Mit Songs wie „Throne of Skulls“ und „Subjugation“ gaben sie einen brutalen Vorgeschmack auf ihr kommendes Debütalbum „Insatiable Lust For Death“. Der Releaseday ist zwar auf den 25.Juli ’25 datiert, aber das Vinyl gab es schon am Merchstand zu erwerben. Die Band wurde von Chris Moore (Drums,Synth) und Mark Bronzino(Vocals, Gitarre, Bass) vor noch nicht allzu langer Zeit gegründet, das erste Demo erschien 2022. Live am Bass die großgewachsene Casey Lynch, die neben der Musik eine international anerkannte Wettkampf-Powerlifterin in der 75kg Gewichtsklasse ist. Das Set war brachialer Death Metal, wie er sein muss: hart, hässlich, ehrlich. Während Molder solide ablieferte, sorgte Kontusion mit ihrer finsteren Wucht für Gänsehaut und war für einige das Highlight des Abends.
Molder seit 2017 aktiv und stilistisch fest im klassischen US-Death-Metal der späten 80er/ frühen 90er verwurzelt. Ihr aktuelles Album „Catastrophic Reconfiguration“(vom 8.November 2024) ist ein Manifest für schmutzigen, knochenknackenden Death Metal – und live liefern sie genau das. Mit tightem Spiel, rotzfrecher Attitüde und ein Hauch von Thrash-Energie preschten sie durch ihr Set. Hier gab es nicht die durchgehend tiefen Growls. Der Gesangsstil von Sänger Aaren Pantke wird eher mit dem vom Asphyxsänger Martin von Drunen verglichen – rauchige,screamige Growls teilweise dahingerotzt. Carlos Santini an der Gitarre, Dominic Vaia Bass und am Schlagzeug Kyle Pooley. Für einen Montagabend fanden sich genügend hartgesottene Fans ein, um nicht nur für ordentlich Stimmung (Andrej sei dank- lach) vor der Bühne zu sorgen, sondern auch eine Zugabe zu fordern, die gegeben wurde. Mega, die Amerikaner brachten eine Spiellaune mit, die sich eins zu eins auf die Zuschauer übertrug. Ich persönlich war hellauf begeistert, Molder haben einfach nur richtig Spaß gemacht. Punkt.