Die Opener Repressed habe ich schon mal im Sandershaus auf einer Slam Brutal Death Metal Veranstaltung gesehen, wo sie schon zu überzeugen wussten. Die Hardcore Band kommt aus Kassel und hat bislang zwei Singles und eine EP „Desist“ veröffentlicht. Sie legten ordentlich vor und forderten das Publikum zum typischen Deathcore/ Hardcore Dancestyle auf. Da ich Angst habe, einen Fuß in die Fresse zu kriegen, halte ich mich da lieber vornehm zurück.
Die zweite Band Kuma sind ebenfalls in Kassel ansässig und hauten in die gleiche Sparte wie Repressed. Seit 2017 gibt es 3 Singles, 1 EP und ein Album „Namtillaku“(2021) käuflich zu erwerben. Eine energielgeladene Show für die richtigen Leute, obwohl ich mich manchmal fragte, wer eigentlich Musiker oder zahlender Gast ist.
Tiffany For Breakfast brettern Deathcore und sind erxtra aus Erfurt angereist. Sie haben seit 2014 3 Singles, 2 EPs und einen Longplayer „Welcome The Scum“ (2018) auf den Markt gebracht. Mit tiefer, eindrucksvoller Stimmgewalt und zwei Gitarren legten die fünf Musiker vernünftigen, donnernden Deathcore mit vielen langsamen Parts und krachenden Breaksdown auf die Bretter. Das war schon mal das richtige zum Warmwerden.
Die Berliner Headliner Ruins Of Perception sind seit 2016 aktiv und haben 1 Single“Son ov Pestilence“(2021), eine EP „Ballads ov Blood“(2024) und ein Album „Shinigami“(2022) veröffentlicht. Das es sich hierbei durchaus um wohldurchdachte Songstrukturen handelt, lässt sich auf den beiden Instrumentalversionen nachhören. Nichtdestotrotz gibt es auch hier eine ordentliche Stimmgewalt zu hören, sowie ebenso zwei 8 Saiten Gitarren. Da ist es nicht so schlimm, wenn während des Gigs eine Saite reist. Kurzerhand werden die Solis einen Ton tiefer gespielt, wie mir der Gitarrist anvertraute. Die Berliner machten ordentlich Druck und Stimmung und ich persönlich liebe ja die berliner Mundart bei den Ansagen. Es gab noch einen Gastauftritt vom Tiffany For Breakfast Sänger – einfach grossartig! Das neuste Video von „Empress ov Blood“ ist in Zusammenarbeit mit David Simonich von Sign Of The Swarm entstanden. Wer sie bis dato nicht kennt, unbedingt nachholen und nächstes Mal live nicht verpassen.