6.07.2025 IMPURITY + GOAT SEMEN

An einem warmen Sonntagabend bebte die Goldgrube unter der rohen Gewalt zweier Black Metal Urgesteine aus Südamerika.

Goat Semen aus Lima, Peru, eröffneten das Inferno. Bekannt für ihr einziges Studioalbum „Ego Svm Satana“ und zahlreichen Demos, Splits und Livealben, betraten sie die Bühne in blutroter Dunkelheit. Am 26.7.24 gab es mit der EP „FUCK CHRIST“ frischen blutigen Nachschlag. Ihre Performance war ein brachialer Schlag in die Magengrube – chaotisch, roh und kompromisslos. Besonders hervorzuheben war der Drummer, der wie vom Teufel besessen die Felle und Becken bearbeitete, dass einem nur beim Zuschauen schwindelig wurde. Was ein Biest mit dem Namen Obed, der mit einem Drumsolo zu überzeugen wusste. Ein Song wurde vom Schlagzeuger der zweiten Band getrommelt – coole Aktion. Der Sound typisch goldgrubig wuchtig und dreckig. Ein Auftritt, der keine Gefangenen machte und tief in die südamerikanische Untergrundhölle blicken ließ.

Impurity aus Brasilien, aktiv seit 1988, legten nach. Ram Priest, seit 1989 an den Vocals, brachte mit seiner Präsenz das Böse auf die Bühne. An seiner Seite: Ron Seth am Bass und Armando Leprous hinter dem Schlagzeug. Die Diskografie umfasst 4 Demos, 8 Alben, 1 EP, 8 Splits und 2 Compilations. Der Sound war ritualistisch, mit okkultem Einschlag – langsamer, doomiger, aber nicht weniger intensiv. In der zweiten Hälfte des Sets packten sie ihre schnelleren und noch härteren Song aus. So kam auch Armando richtig in fahrt und dreschte los als ginge es um sein Leben. Was ein düstschwarzer Abend mit zwei excellenten Schlagzeugern im Gepäck. Ein echtes Ritual für Fans wie mich. Bravo.

Teile deine Liebe