Benighted+Baest+Coffin Feeder (25.11.24)

Yeah, Benighted lass ich mir natürlich nicht entgehen. Sie brachten als Support Baest und Coffin Feeder mit. Da ich direkt nach der Arbeit losfuhr, wurde es eng mit dem Parken. Zwei nette Herren winkten mich rückwärts an ihr Auto ran, damit ich nicht zu sehr im Parkverbot stand. Sehr freundlich von den Paderbornern, die extra für dieses Package angereist waren. Start war pünktlich kurz nach 20 Uhr mit dem Deathcore von Coffin Feeder. Die Belgier sind: Jeroen Camerlynck (s.a. Fleddy Melculy) – Gitarre, Gesang,  Bart Govers (s.a. Fleddy Melculy) – Gitarre, Gesang,  Jan Hallaert (s.a. Leng Tch’e) – Bass,  Sven de Caluwè (s.a.Leng Tch’e, Aborted) – Gesang und Siebe Hermans (s.a. Reverse the Sun, When Plagues Collide) – Schlagzeug. Im Januar 2022 gab es die erste EP „Stereo Homicide“ und im selben Jahr die „Over The Top“ EP. Die Texte handeln über die 80ziger Jahre Serien und Movies. Sie zerlegten die Bühne von Anfang bis zum Ende, ohne Kompromisse. Es gab noch einen Gastauftritt vom Benighted Sänger Julien.

Beast aus Dänemark betraten als nächstes die Bühne. Seit 2015 gibt es feinsten Death Metal, der unter anderem in drei Longplayern gepresst wurde. „Danse Macabre“ (2018), „Venenum“ (2019) und „Necro Sapiens“ (2021). Sie räumten ebenso ab, wobei mir der tiefe Gesangsstil besonders entgegen kam. Sehr gut. Sie sprangen, tobten und bangten ohne Pause über die Bretter, dass ich die Kamera am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte. Hahaha, kein Wunder, dass in der dunklen Goldgrube niemand fotografieren will. Lach. Man waren die Jungs gut. Baest – unbedingt merken!

Die Franzosen Benighted kenne ich schon länger inklusive ihrer Diskografie. „Identisick“ und „Asylum Cave“sind da meine Favs, wobei das starke „Icon“ oder „Necrobreed“ mehr als genial sind und „Carnivore Sublime“, „Dogs Always Bite Harder Than Their Master“ und „Insane Cephalic Production“ fantastisch, sowie die ersten beiden Alben „Benighted“ und „Psychose“…ach, ich kann mich doch nicht entscheiden…alle großartig. Dazu kamen 2020 noch „Obscene Repressed“ (Killer!) und aktuell das nagelneue „Ekbom“ (Kracher!), die die Diskografie auf hohem Niveau fortführen. Die Musikleistungen schwächeln genauso wenig wie die dazu gehörigen Live-Shows. Mit einer gnadenlosen Professionalität trugen sie ihre mehr als perferkte Bühnenshow fehlerfrei vor. Das Markenzeichen des Sängers Julien Truchan ist nicht nur sein facettenreicher Gesang, sondern auch barfuß über die Bühne zu flitzen. Dazu kommen die ausgefeilten Gitarrenriffs von Emmanuel Dalle, der als einziger seine lange Matte schwingen lässt. Das Soundgerüst stammt vom Basser Pierre Arnoux und Schlagzeuger Kèvin Paradis, einer meiner Lieblingsdrummer. Es gab noch harmonische Duetts mit dem Sänger von Coffin Feeder und dem Sänger von Baest. Das obligatorische „Let The Blood Spill Between My Broken Teeth“ durfte natürlich nicht fehlen, wobei das Publikum den zweiten Parts des Satzes mitsingen musste. Was ein knallharter Abend, der hoffentlich nicht nur mir und den Jungs aus Paderborn den Kopf freigedröhnt hat.

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